Mit den Kindern zogen auch Herr Keiner und Frau Niemand ein. Keiner ist es gewesen und Niemand hat es gesehen. Jetzt sind die Kinder aus dem Haus und es gibt einen neuen Mitbewohner: das DINGS.
Ich weiß gar nicht, wo das DINGS herkam! Auf einmal war es da und nistet sich gemütlich bei uns ein. Das Gästezimmer gehört dem DINGS schon.
Hast du das DINGS gesehen, wo ist das DINGS, wie heißt noch das DINGS? – so geht es nun permanent. Das DINGS ist omnipräsent.
Leiden wir jetzt akut an Alzheimer?
Zu deiner Beruhigung (und meiner), NEIN. Das Nachlassen der Gedächtnisleistung im Alter ist vollkommen normal. Es fällt halt bei den Frauen zeitgleich mit dem Wechsel zusammen. Daher sind wir frustrierter und besorgter als unsere männlichen Mitbewohner.
Die Informationsübertragung von Zelle zu Zelle wird langsamer und die Durchblutung lässt nach. Auch tragen Stress und Schlafmangel, der ja oft im Wechsel vorkommt, zu einer etwas verringerten Gedächtnisleistung bei.
Was tun?
Nur nicht verzweifeln! Angeblich wird es dann wieder besser. Ich für meinen Teil habe beschlossen weiter zu lernen. Ich lese Noten, versuche mich an zwei Instrumenten, mache regelmäßig Bewegung. Und ja, ausgewogene Ernährung soll auch ganz hilfreich sein, damit sich das DINGS nur im Gästezimmer und nicht in der ganzen Wohnung breit macht.
In einem Artikel über Alzheimer habe ich schon vor längerem gelesen:
Alzheimer hat man erst dann, wenn man die Hausschlüssel im Gefrierfach findet.
Äh, in welchem DINGS ist der Hausschlüssel?
B
3 Comments
Beruhigend, dass andere auch ständig Schlüssel suchen 😉
Du sprichst mir aus der Seele da mir öfters Orte oder Namen nicht gleich einfsllen und ich mir schon Sorgen mache. Mein Mann fällt nazürlich immer alles ein, ist ja auch 3 Jahre jünger!
Heute war in einem Satz gleich dreimal das DINGS dabei, eine neue Möglichkeit: vielleicht sollte ich langsamer reden und schneller denken 🙂
lg britta